W. E. Süskind

Journalist und Schriftsteller

* 10. Juni 1901 Weilheim

† 17. April 1970 Gutzing

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/1970

vom 18. Mai 1970

Wirken

Wilhelm Emanuel Süskind, ev.luth., wurde am 10. Juni 1901 in Weilheim/Oberbayerng geboren, entstammt aber einer schwäbischen Familie, die Geistliche und Landwirte hervorgebracht hat. Sein Vater war Ministerialrat im bayer. Landwirtschaftsministerium. Einer seiner Vorfahren, Otto Elben war Chefredakteur des "Schwäbischen Merkur" und Reichstagsabgeordneter. S. studierte in München Rechtswissenschaften und Geschichte und gab nach einigen Jahren als freier Schriftsteller und danach als Übersetzer als Nachfolger von Ernst Heilborn in den Jahren 1933-42 die Monatsschrift "Die Literatur" heraus. Später ab Frühjahr 1943 leitete S. als Nachfolger Hausensteins bei der "Frankfurter Zeitung" bis zu deren Verbot am 31. 8. 1943 den Literaturteil, schrieb aber auch für andere Zeitungen. Nach Kriegsende arbeitete S. zunächst als Mitarbeiter und Kommentator verschiedener Tageszeitungen. Seit 1946 bis zu seinem Tode gehörte er der Redaktion der "Süddeutschen Zeitung" in München an, heute als einer der "leitenden politischen Redakteure", ohne jedoch sich auf dieses Ressort zu beschränken.

Von seinen Prosawerken seien genannt, die Liebensnovelle eines jungen Mädchens unter dem Titel "Das Morgenlicht" (25), fünf Erzählungen ...